16. Dez. 23 (Sa): Emanuel Bundi & Sebastian Lötscher - Musikalische Lesung

Bundisbern

Bundisbern ist intensiv und intim, liebevoll, manchmal brutal, immer auch lustig. Die Figuren erzählen von einem Bern der Perspektivlosigkeit, der Sorgfalt und der Hoffnung. Und gesungen wird auch. Toll!

Das Stück setzt sich aus Teilen eines Hörspiels zusammen, das Emanuel Bundi im Auftrag des SRF geschrieben und zusammen mit dem Violinisten Sebastian Lötscher für die Bühne konzipiert hat. Darin kommen verschiedene Menschen der Bundisstadt zu Wort, aus verschiedenen Schichten, aus verschiedenen Millieus. Lötscher und Bundi legen besonderen Wert auf das Zusammenspiel von Geige und Wort, auf ein gemeinsames Erzählen. Und das hört man und das zu hören lohnt sich.

 

Emanuel Bundi
Emanuel Bundi wird 1990 in Bern geboren. Im Herbst 2013 unterbricht er sein Germanistik-Studium, um sich ein Jahr lang im Rahmen des Autorenförder- programms Dramenprozessor auf sein Schreiben zu konzentrieren. In dieser Zeit entscheidet er, dass er Autor sein will. Statt auf dramatische Texte konzentriert er sich bald auf spoken-word Auftritte, er bespielt alleine und mit unterschiedlichen Musiker*innen verschiedene kleinere und grössere Bühnen der Deutschschweiz. 2017 wird er als Autor an die Solothurner Literaturtage eingeladen, es folgen einige Auftritte im SRF. 2020 gewinnt er die Ausschreibung des SRF „kurze Geschichten zur langen Pandemie“ und nimmt in diesem Rahmen mit den Musiker*innen Laura Schuler und Clemens Kuratle ein kurzes Hörspiel auf. Daraus folgt ein Auftrag für ein grösseres dreiteiliges Hörspiel beim SRF, Bundisbärn. Gleichzeitig wagt er sich in den Bereich Kabarett vor. 2022 steht er im Final des Oltner Kabarett Castings. Am 14. Mai 2023 präsentiert er sein erstes Solo-Programm: Mutter. Dieses ist der erste Teil der Trilogie Mutter, Gott und Drogen.

  

Sebastian Lötscher

Sebastian Lötscher wird 1993 in Bern geboren, ersten Geigenunterricht erhält er mit bereits 4 Jahren am Konservatorium Bern. Dort lernt Sebastian seinen Mentor und Lehrer Louis Pantillon kennen. Mit seiner Unterstützung gelingen Sebastian Erfolge am schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und daraufhin erste solistische Auftritte, unter anderem mit dem Berner Symphonieorchester im Alter von 14 Jahren. Daraufhin wechselt er in die Klasse von Bartek Niziol an der Hochschule der Künste Bern. Von 2009 bis 2013 besucht er die Talentförderungsklasse am Gymnasium Hofwil und studiert weiterhin an der HKB. 2014 schliesst er den Bachelor mit Schwerpunkt Violine erfolgreich ab. Danach folgt das Masterstudium an der HKB bei Corina Belcea von 2015 bis 2018. Bereits während dem klassischen Geigenstudium erweitert Sebastian Lötscher laufend seine musikalischen Erfahrungen. So entwickelt er mit der Band «Frutti di Mare» einen innovativen Umgang mit dem Liedgut aus dem Balkan und wirkt in der Entwicklung des experimentellen Kollektivs «das seltene Orchester» mit. Die beiden Alben «ins Blaue» (DSO) und «Sprizz» (FDM) werden noch während seiner Studienzeit aufgenommen. 2021 gründet er zusammen mit Julia Schwob, Gina Corti und Janos Mijnsen das Streichquartett «Amour sur Mars». Von Beginn weg spielt das Quartett in Zusammenarbeit mit namhaften Künstler:innen, wie beispielsweise Patrick Watson, Sophie Hunger, Dino Brandao und Faber und tritt dabei auf den gefragtesten Bühnen Europas, vom Montreux Jazz Festival bis zur Elbphilharmonie auf.

Ausserdem ist Lötscher Teil des Amigern Stringquartet, ein Streichquartett das sich auf die Zusammenarbeit mit Künstle:innen aus dem Jazz fokussiert, wie beispielsweise der Sängerin Sandy Patton oder dem Pianisten Joe Haider, mit dem im Jahr 2024 eine Europa Tour geplant ist.

Desweiteren ist Lötscher ein gefragter Musiker in der Zusammenarbeit mit Schauspiel und Tanz, in der kommenden Saison wird er als solistischer Geiger in der Produktion des Schauspiels Bühnen Bern «Die unendliche Geschichte» zu sehen sein, und für das kommende Jahr wurde er ebenfalls als Sologeiger für die Tanzproduktion «Valse, Valse, Valse» von Johanna Heusser verpflichtet, eine Europatour ist in Planung mit dem Projekt.

Lötscher in den letzten Jahren mit einer grossen Bandbreite an Musiker:innen aus Pop, Jazz und Klassik auf und spielte diverse Studioaufnahmen ein (Fai Baba, Evelinn Trouble, Panda Lux, Hunger/Faber/Brandao, Soundtrack «von Fischen und Menschen» und v.a.). Die Pflege eines klassischen Repertoires, aber auch das Entwickeln und Forschen an den Stilgrenzen liegen ihm gleichsam am Herzen. Sebastian Lötscher unterhält eine private Geigenklasse und lebt mit seiner Familie in Bern

 

Samstag, 16. Dezember

20:30h

Türöffnung 20h

 

Eintritt: 35.-/30.-/15.-

(Normal/Mitglieder/Studenten&Schüler)

 

Reservation empfohlen